Beeinträchtigt die Kompression des Rückenmarks die Handfunktion?

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Orthopädie

Beschreibung des Materials

Zervikale Myelopathie, eine neurologische Beeinträchtigung, die durch die Kompression des Rückenmarks im Zervikalkanal verursacht wird, führt zu einer langsamen, fortschreitenden Verschlechterung der neurologischen Funktion, die häufig mit Veränderungen der Handfertigkeit und -koordination beginnt. Obwohl sie oft asymptomatisch ist, kann sie zu intrinsischer Atrophie, Greif- und Kneifschwäche, kleinem Fingerausweichen und einer Beeinträchtigung schneller Wechselbewegungen führen. Es wird häufig fälschlicherweise als Karpaltunnelsyndrom diagnostiziert und erfordert aufgrund seines fortschreitenden Charakters eine gründliche Untersuchung und einen hohen Verdachtsindex. Myelopathische Hand, ein Begriff, der damit verbundene Handbefunde beschreibt, umfasst Schwierigkeiten beim Greifen und Loslassen, Verlust der motorischen Kraft, sensorische Veränderungen, intrinsische Erschöpfung, Fingerfluchtzeichen, Spastik, Verlust der Handgeschicklichkeit, Hyperreflexie, positive Hoffmann- und Romberg-Zeichen und Gangstörungen. Verschiedene Tests wie der Grip-and-Release-Test, das Hoffmann-Zeichen, der Babinski-Test und der Klonustest helfen bei der Diagnose, auch wenn ihre Zuverlässigkeit unterschiedlich ist. Letztendlich ist in der Regel eine chirurgische Behandlung mit Dekompression und Stabilisierung der Halswirbelsäule erforderlich, da sich der Zustand ohne Intervention selten bessert. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind entscheidend für ein gutes Ergebnis.

Tags: zervikale myelopathie Kompression des Rückenmarks Handfunktion


Agnieszka Sepioł
Editor

Agnieszka Sepioł

Arzt

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