Ein Fall: Infektiöse Endokarditis einer Mitralklappenprothese. Transösophageale Echokardiographie

Ein kardiologischer Fall (Bilder mit freundlicher Genehmigung von Dr. Abdallah Almaghraby) Infektiöse Endokarditis einer Mitralklappenprothese Transösophageale Echokardiographie. Hierbei handelt es sich um den Fall einer 32-jährigen Frau, die vor ihrem dritten Lebensjahr einen Mitralklappenersatz durch eine doppelblättrige mechanische Klappe erhalten hatte und sich mit Fieber und einem Schlaganfall vorstellte. Eine Vegetation erscheint in der Echokardiographie als unregelmäßig geformte, diskrete echogene Masse, die an der endokardialen Oberfläche oder einem intrakardialen Gerät anhaftet, sich jedoch von dieser unterscheidet. Eine Schwingung der Masse ist für die Diagnose unterstützend, aber nicht zwingend. Infektiöse Endokarditis (IE) ist eine mikrobielle Infektion des Endokards oder implantierter intrakardialer Materialien (z. B. Klappenprothesen, Leitungen) oder Schrittmacherelektroden und Verweilkatheter. Das typischste pathologische Merkmal von IE ist eine mobile Vegetation in Verbindung mit Klappensegeln. Vegetationen bestehen aus Fibrin, Blutplättchen, Ablagerungen und Bakterien. Linksseitige Läsionen sind häufiger als rechtsseitige Läsionen (letztere treten häufig bei intravenösem Drogenkonsum und angeborenen Anomalien auf). Die Häufigkeit von IE in der Allgemeinbevölkerung beträgt etwa 3-4 Fälle pro 100.000 Menschen pro Jahr. Zu den Erkrankungen, die in der Reihenfolge ihrer Häufigkeit für die Entwicklung einer IE prädisponieren, gehören degenerative Herzklappenerkrankungen, das Vorhandensein einer Herzklappenprothese, intravenöser Drogenkonsum, rheumatische Herzerkrankungen und angeborene Herzerkrankungen.